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Besuch von Flüchtling ElliAm 08.12.2015 besuchte ein
Flüchtling unser Projekt. Sie ist
seit drei Jahren in Deutschland und kam ursprünglich aus dem Iran. Sie
erzählte
uns, dass sie zwangsverheiratet wurde mit einem Mann, den sie nicht
kannte. Ihre
Familie war der Ansicht, dass es der Richtige sei. Da man in ihrem Land
ohne
einen Mann kein Recht hatte, konnte man sich keine eigene Wohnung
mieten,
arbeiten ohne die Erlaubnis darf man auch nicht, ebenfalls nicht
studieren oder
die Schule besuchen. An Geld hat es ihr aber nicht gefehlt, da ihr Mann
wohlhabend war. Dieser Mann war sehr viel älter als sie, hat ihr den
Kontakt zu
Familie und Freunden verboten. Er hat ihr die Freiheit genommen, so
dass sie
ein Leben führte wie ein Vogel im goldenen Käfig. So ungefähr könnte
man sich
so etwas vorstellen. Sie hat sich heimlich mit einer Gruppe von
Christen
getroffen, da sie angefangen hat, ihre Religion zu verabscheuen - seinetwegen und ihrer
Familie wegen, die sie
durch die Zwangsheirat in diese Lage gebracht hatten. Nach einigen
Treffen mit
der christlichen Gruppe hat ihr Ehemann sie erwischt und hätte alles mit ihr anstellen können,
was er wollte. Er
hätte sie sogar töten können und er wäre trotzdem nicht behelligt
worden. Mit
Hilfe ihrer wenigen Freunde konnte sie fliehen. Das Geld dafür bekam
sie durch
den Verkauf ihres Goldschmucks zusammen. An das Geld, das sie sich
gespart
hatte, als sie vor ihrer Ehe gearbeitet hatte (in ihrer Ehe wurde es
ihr von
ihrem Mann verboten), kam sie nicht heran, da nur der Ehemann die
Kontogewalt
hat. Nach eineinhalb Jahren Zwangsehe konnte sie endlich vor ihrem
Ehemann fliehen.
Sie bekam gefälschte Pässe, und ihre erste Station war die Türkei. Die Türkei
war aber trotzdem zu gefährlich für sie, da ihr Mann in einer hohen
Position
gearbeitet hatte und sie leicht durch Arbeitskollegen hätte finden
können.
Deshalb war ihre zweite Station Hamburg, wo sie sich endlich in
relativer
Sicherheit fühlte. Sie hatte schreckliche
Zeiten erlebt, Prügel und Vergewaltigung
in der Ehe, keine Hilfe von ihrer Familie, zu der sie sich zunächst
flüchten
wollte. Sie hatte keine Wahl, da man alles dafür tun musste um zu
fliehen. Die
Umstände in den Flüchtlingsheimen empfindet sie als nicht sehr schön,
da sie
keinerlei Privatsphäre hat. Aber hier lebt sie in Freiheit, geht zur
Schule und
lebt nach ihren eigenen Regeln. Leider wartet Elli immer noch auf ihr
Asylverfahren und kann sich nicht sicher sein, dass sie in Deutschland
bleiben
darf.
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