Für die Unterstützung unseres Projektes danken wir den nachfolgenden Firmen und Personen:
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Flüchtlingssituation in Erlangen
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Am 04. Feb. 2015 fand im Rahmen des
Projektes ein Gespräch mit Fr. Schöner, Amt für Soziales, Stadt Erlangen statt.
Zur Zeit leben in Erlangen etwa 400
registrierte Asylbewerber, die auf den Abschluss ihres
Asylverfahrens warten, in dezentralen
Gemeinschaftsunterkünften. Oft kommen sie in speziellen
Containern unter, wo je nach Größe des Containers bis zu 40
Menschen reinpassen. |
Die beiden Container neben unserer Schule haben Platz für 22
und 26 Bewohner mit je zwei Gemeinschaftsduschen und
Toiletten für Männlein und Weiblein und einer Küche mit 2
Spülbecken und 4 Herden.
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Jedem Asylbewerber stehen 7 qm Wohnfläche in 2-Bettzimmern zu.
Familienzimmer haben die doppelte Größe und 4 Betten. Ihre
Zimmer können die Asylbewerber beliebig gestalten, sofern der
begrenzte Platz dies zulässt. Es gibt keine gemeinsamen
Aufenthaltsräume.
Beim Einzug erhalten die Bewohner eine
„Grundausrüstung“, die aus einem Topf, einer Pfanne,
einem tiefen und einem flachen Teller, einer
Besteckgarnitur, Glas, Tasse, Kochlöffel,
Schneebesen, einem Pfannenwender und einmal
Bettwäsche besteht. Außerdem erhalten sie € 140
monatlich, wovon sie alle sonstigen Bedürfnisse
bestreiten müssen. |
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Eine Besonderheit ergibt sich in Erlangen wegen der
hervorragenden medizinischen Versorgungslage: Oft werden
unserer Stadt schwerkranke Asylbewerber zugeteilt. Dies
schafft in den Unterkünften Platzprobleme, weil sie ein
Zimmer für sich allein benötigen, wodurch Erlangen
zusätzliche Quartiere braucht.
Die Asylbewerber dürfen drei Monate lang überhaupt nicht
arbeiten (früher ein Jahr), danach benötigen sie eine
individuelle Arbeitserlaubnis. Findet sich für die
Arbeitsstelle jedoch eine deutsche oder EU-Arbeitskraft,
schaut der Asylbewerber in die Röhre.
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Kinder im Grundschulalter werden auf die verschiedenen Grundschulen
aufgeteilt oder besuchen nachmittags die Schule, um Deutsch und
andere wichtige Fächer wie Mathe und Englisch zu lernen. Ab neun
Jahren gehen sie zur Eichendorffschule in Erlangen, da diese
Übergangsklassen für Flüchtlingskinder anbietet. Inzwischen gibt es
dort fünf dieser Klassen.
Außerdem hat die Stadt Erlangen
auch eine Erstaufnahmeeinrichtung für 300 Asylsuchende eingerichtet,
da es in Zirndorf an Platz mangelt. Zunächst war dies eine
„Zeltstadt“ am Freibad West, seit Oktober dient dazu ein ehemaliges
Möbellager, wo nur einige Stellwände Bereiche abtrennen und so für
etwas Privatsphäre sorgen.
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Informationsthemen
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